Karlsruhe: Presseportal
Warten auf das Wasser
Becken am Staatstheater wird generalsaniert
Über dreißig Jahre lang hielt das Wasserbecken beim
Staatstheater dicht, ehe im letzten Jahr immer größere Mengen
des kostbaren Nasses auf dunklen und ungeahnten Wegen in der
Tiefe entschwanden. Das war das endgültige Signal, die bereits
seit längerer Zeit angedachte Sanierung des 900 Quadratmeter
großen Beckens nicht mehr auf die lange Bank zu schieben,
sondern die Baumaßnahme in Angriff zu nehmen. "Bereits bei den
ersten Untersuchungen zeigte sich, dass die Undichtigkeiten
nicht allein mit einem neuen Folienbelag auf dem Beckenboden
zu beheben sind", erläutert Klaus Weindel, der
stellvertretende Leiter des Gartenbauamts, die bereits seit
Herbst laufenden Vorbereitungen für die Generalsanierung. Erst
nachdem die Vorgehensweise und der Arbeitsumfang ermittelt
waren, konnten die Arbeiten ausgeschrieben und in Auftrag
gegeben werden.
Mit den Bauarbeiten wurde schließlich in
dieser Woche begonnen. Zunächst wurden die Einfassungskanten
abgebaut und die Schutzschicht entfernt. Es folgt nun die
Sanierung des Betonbeckens selbst, Risse werden ausgeglichen
und voraussichtlich noch vor Ostern die neue Abdichtung
aufgebracht. Läuft alles nach Plan, kommen noch in diesem
Monat die Einfassungssteine und die Beckenumrandung wieder an
ihren alten Platz. Anfang Mai könnte das gefüllte Becken, dann
inmitten blühender Blumenpracht und grünen Bäumen, wieder zum
längeren Verweilen auf dem Platz zwischen dem Staatstheater
und dem Infopavillion K-Punkt der Kombilösung einladen.
Erfreulich gestaltet sich die finanzielle Seite: Die
Generalsanierung soll rund 150 000 Euro kosten, und damit weit
weniger als ursprünglich erwartet. Für die Hälfte der Kosten
besteht eine Übernahmepflicht durch das Land
Baden-Württemberg.