Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 25. Oktober 2013
Im Planungsauschuss: Erster Wohnhof an Moltkestraße
EIN NEUES BUSTERMINAL, das auch wegen der Liberalisierung des Busverkehrs notwendig ist, wünscht sich der Planungsausschuss auf dem Gelände des Hauptbahnhofs Süd. Foto: Fränkle
Bürgerforum zu Busbahnhof ist am 7. November im Rathaus
Um das künftige Wohnquartier auf dem Gelände der ehemaligen Artilleriekaserne Kußmaulstraße 1 bis 13, Standorte für ein Busterminal und den Umbau der Breslauer Straße ging es in der jüngsten nichtöffentlichen Sitzung des ge-meinderätlichen Planungsausschusses. Den Vorsitz hatte Bürgermeister Michael Obert.
Für den ersten (Wohn-) Hof auf dem ehemaligen Kasernengelände ging aus der Mehrfachbeauftragung des privaten Investors das Büro "kleyer, koblitz, letzel, freivogel" aus Berlin erfolgreich hervor. Das Büro habe sich gut an den Rahmenplan gehalten, sieht zur Kußmaulstraße vier- bis fünfgeschossige Bauten, mittendrin ein quadratisches Einzelgebäude in Ergänzung zu den denkmalgeschützten Gebäuden sowie eine Tiefgarage vor. Ausschussmitglieder wünschten eine durchgängige Öffnung des Geländes. Nach Überarbeitung, so Obert, sei der Entwurf umsetzbar. Das Gremium nahm ebenso zur Kenntnis, dass der hierfür notwendige Bebauungsplan nun erarbeitet und anschließend vorgestellt wird.
Neuer Busbahnhof
Nach der Untersuchung von drei Standorten für ein - auch wegen der Liberalisierung des Busverkehrs - notwendiges, neues Busterminal empfiehlt das Gremium, den Gemeinderatsbeschluss noch dieses Jahr herbei zu führen. Außerdem ist am Donnerstag, 7. November, dazu um 19 Uhr ein Bürgerforum im Rathaus am Marktplatz vorgesehen. Zur Debatte standen drei Orte. Am sinnvollsten erschien den meisten Mitgliedern jedoch der Hauptbahnhof Süd. Das Gelände gehört der Stadt Karlsruhe und für ein Busterminal an dieser Stelle sei neben eigenen Einrichtungen zusätzlich die Infrastruktur des Hauptbahnhofs nutzbar. Nachteil seien die nach dem Bau eines Busbahnhofes schlechteren Vermarktungsmöglichkeiten für hochwertige Bürobauten.
Umbau Breslauer Straße
Zugestimmt hat der Planungsausschuss auch dem Umbau der Breslauer Straße in der Waldstadt im Zuge anstehender Kanalsanierungen. Ziel ist, den Verkehr durch eine optische Verengung der Straße durch zwei gepflasterte Seitenstreifen ähnlich der Erbprinzenstraße zu beruhigen. Geplant sind außerdem einseitig alternierend fest eingebaute Parkplätze. Dadurch wird die Breite der asphaltierten Fläche von derzeit sieben auf 3,50 Meter reduziert. Gewünscht hat sich der Ausschuss eine zügige Realisierung des von allen Mitgliedern befürworteten Gesamtprojektes. -cal-