Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 13. Juni 2014
Kultur: Zusammenspiel von Kunst und Raum
Das Hauptgebäude der Karlsruher Kunsthalle besteht aus vier zwischen 1837 und 1988 entstandenen Trakten. Wie Räume und Atmosphäre die Wahrnehmung von Kunst mitbestimmen, wie diese Beziehung historisch gestaltet wurde und welche Voraussetzungen es heute für dieses Zusammenspiel braucht, thematisiert noch bis 21. September die aktuelle Ausstellung „Bauen und zeigen“.
Die Kunsthalle selbst ist somit das zentrale Exponat der Schau. Der Rundgang beginnt bereits vor dem Betreten des Hauses an der Fassade und führt über Foyer und Innenhof durch das gesamte Hauptgebäude. Die sukzessive Entstehung der Vierflügelanlage, an der vier Architekten – Heinrich Hübsch, Josef Durm, Heinrich Amersbach und Heinz Mohl – beteiligt waren, die imposanten historischen Ausstattungen, aber auch scheinbar Marginales wie Sockel und Vitrinen rücken in den Fokus der Aufmerksamkeit.
Die wechselhafte Nutzungsgeschichte des Gebäudes und die fortwährenden Neuordnungen der Sammlung präsentieren die Kunsthalle laut Pressetext als eine sich stetig wandelnde Institution. Im Begleitprogramm der Ausstellung finden sich zahlreiche Führungen und Podiumsgespräche. Am Mittwoch, 18. Juni, um 19.30 Uhr etwa diskutiert eine Expertenrunde im Feuerbachsaal „Identität bauen. Museumsleitbilder im Wandel. -red-